Freitag, 1. Dezember 2006

BLIZZARD in Germantown!!!

Kurz nach 08:30 Ortszeit in Germantown wurde ich wie üblich von meinem Handywecker geweckt. Danach wurde wie jeden Tag der Mail-Account gecheckt ob nicht zufällig eine Vorlesung ausfällt und ich mich nicht noch einmal umdrehen und weiterschlafen könnte. Als ich die erste Mail in meinem Ordner öffnete wurde mir gleich etwas mulmig zumute. „Due to a blizzard warning and heavy snow fall all classes are cancelled today.” OK, das die Vorlesung ausfällt war ja nicht so schlimm, aber ein Blizzard?!?!

Snow-is-falling- -all-around-me pc010119

Als ich es dann geschafft hatte mich aus dem Bett zu bewegen, war meine Überraschung, nachdem ich die Jalousien hochgezogen hatte, wirklich groß. Draußen lagen 10-12cm Neuschnee und es machte nicht den Eindruck, dass es in naher Zukunft aufhören würde. Da wir nun jetzt den ganzen Tag in unserer Wohnung feststecken (Kaum zu glauben aber wahr. Hier in Milwaukee wo solche Stürme eigentlich nicht unüblich sind, steht alles still und nur wenige Straßen sind frei von Schnee.), haben wir kurzfristig beschlossen den ersten Advent schon etwas vorzuverlegen und den 2ten Germantown Mulled Wine Stand heute Nachmittag schon zu eröffnen. Wir werden sicher das Beste aus dieser Situation machen und die vorweihnachtliche Zeit mit ein paar Tassen köstlichen Glühweins einläuten.

Schöne Grüße aus dem verschneiten Germantown
Eckes

„Kings“ of the Road – die Zweite

Zuerst wieder eine kleine Zusammenfassung unseres Trips.
  • ca. 1,800 Meilen (ca. 2,900km)
  • 7 Bundesstaaten
  • 4 Städte mit mehr als 700.000 Einwohnern
  • 1 ziemlich imposanter Speedway
  • 1 spannendes Footballspiel
  • 1 sehr alte Whisky Distillery
  • 1 sehr schnelles Pferd (300PS 4,6L V8 Mustang)
  • und 1 kaputte Benzinpumpe
Tag 1: Germantown – Chicago – Indianapolis – Cincinnati

Nachdem wir beim ersten Roadtrip ganz gute Erfahrungen mit einen frühen Start in den Tag gemacht hatten, war es auch dieses mal 02:30 als der Wecker läutete. Es stellte sich aber diesmal heraus, dass wir es nicht so pünktlich wie das letzte Mal schaffen würden. Es ist ja schon immer schwer genug Woldo alleine aufzuwecken, aber da uns bei diesem Roadtrip Woldo’s bester Freund Richie begleiten sollte und er auch einen ziemlich „tiefen“ Schlaf hat, war es mir erst kurz vor 03:00 möglich beide wach zu bekommen. Nachdem sie wach waren ging dann alles ziemlich flott und um 03:30 waren wir alle bereit den zweiten Roadtrip in Angriff zu nehmen.
Nick war der erste Fahrer des Tages und sollte uns auf halben Weg nach Indianapolis bringen, doch schon nach 3 Meilen auf dem Highway erwischten wir die falsche Abfahrt und wir mussten einen kleinen Umweg in Richtung Chicago nehmen. Nach diesem kleinen Umweg ging es dann aber ohne weitere Probleme in Richtung Indianapolis. Nach 274 Meilen oder knapp vier Stunden standen wir dann vor dem wohl berühmtesten Speedway in Nord Amerika. Der Indianapolis Motor Speedway und das Hall of Fame Museum waren an diesem Tag wie ausgestorben. Wir vier Österreicher waren die einzigen Gäste die das Museum und den Ring an diesem Vormittag besuchen wollten. Grund dafür war Thanksgiving (Erntedankfest) einer der am meisten zelebrierten Feiertage der Amerikaner. Zuerst besuchten wir das Hall-of-Fame Museum, das die Geschichte des 1909 eröffneten Rundkurses erzählt und auch zahlreiche Autos von den Beginnen des Motorsports bis in die Gegenwart zeigt. Danach drehten wir noch eine Runde auf dem legendären Oval. Leider nicht in einem Rennwagen, aber der Tourbus war auch nicht schlecht. Immerhin schaffte er knapp 45mph auf der Start-Ziel Geraden. Da es nicht erlaubt war den Bus während der Tour zu verlassen mussten wir ein wenig improvisieren um die Brickyard (Start-Ziel Linie) richtig ins Bild zu bekommen. Nach einem kurzen Besuch des Souvenir Shops, war unser nächstes Ziel Downtown Indianapolis. Dort war ein ausgiebiges Thanksgiving Mittagessen geplant, doch wir mussten feststellen das Downtown Indianapolis an einem Feiertag wie ausgestorben ist und nicht ein Restaurant geöffnet hatte. Etwas enttäuscht und ziemlich hungrig verließen wir Indianapolis in Richtung Cincinnati. Am halben Weg zwischen Indianapolis und Cincinnati schafften wir es dann doch noch ein geöffnetes Restaurant zu finden und wie an Thanksgiving üblich wurde traditionell ein Truthahn mit allen dazugehörigen Beilagen verspeist. Frisch gestärkt von dem vorzüglich schmeckenden Truthahn, ging es dann weiter in Richtung unseres ersten Hotels in Cincinnati. Um ca. 16.00 kamen wir dann in unserem Hotel an und beschlossen den angebrochenen Abend gemütlich in einer Bar ausklingen zu lassen.
Da es mit den Bars nicht besser als mit den Restaurants aussah dauerte es ca. 20 Minuten bis wir eine geöffnete Bar fanden die unseren Ansprüchen genügte. Das Ziel unseres Abends war dann schließlich Arnie’s Bar, wo wir gleich zu beginn den Billard Tisch besetzten und bis zur Sperrstunde um ca. 02:30 den besagten Platz nicht mehr verließen. In einem spannenden Billardturnier zwischen Woldo-Nick und Richie-Eckes konnten sich Richie und meine Wenigkeit, nach einem Entscheidungsspiel in der siebenten Runde, die Siegerprämie (diverse Getränke) genüsslich teilen.
Da wir am nächsten Tag schon um 08:00 in Richtung Nashville aufbrechen wollten und die sieben Runden auch sonst noch ihre Spuren hinterlassen haben, beschlossen wir einstimmig unser Hotel aufzusuchen um mit frischen Kräften in den nächsten Tag zu starten.

Tag 2: Cincinnati – Lexington – Nashville

Nachdem wir uns am Vorabend dem Nachtleben von Cincinnati etwas hingegeben hatten, zeigten wir am nächsten Morgen keine Schwächen und waren bereits kurz vor 8:00 auf den Beinen, um eine Stunde später die Straßen wieder unsicher zum machen. Wir starteten also in Cincinnati ziemlich zeitig um unser Ziel Lynchburg noch vor 4:00 PM zu erreichen, um dann noch in den Genuss einer Jack Daniels Führung zu kommen. Doch schon vorab kann ich sagen: Meistens kommt es anders als man denkt.

Bereits nach einer Stunde beschlossen wir unsere geplante Route etwas abzuändern und durchquerten anstatt Louisville das kleine Provinzstädtchen Lexington. Falls sich jemand die Mühe macht auf einer Karte das Ganze nach zu verfolgen, wird er sich erklären können, warum manch böse Zunge behauptete, dass wir uns verfahren hatten. Dass Fahrerduo (Namen sind der Redaktion bekannt, werden jedoch nicht veröffentlicht) bestand jedoch darauf, dass es lediglich die Route eigenmächtig und in voller Absicht geändert hatte, um allen Beteiligten den Anblick dieser atemberaubenden Stadt zu ermöglichen. Nach einem kurzem Besuch bei unserem alten Freund Ronald (richtig McDonald im Nachnamen) und einem kurzen Gespräch mit einem Ortskundigen waren wir sogleich wieder auf der Strecke, um unser heiß ersehntes Ziel, die Jacky City, zu erreichen.

Ungefähr 3 Autostunden, wir waren Nashville bereits sehr nahe gerückt und all unsere Wünsche schienen in Erfüllung zu gehen, passierte es dann. Unser heißgeliebter und beinahe unzerstörbarer fahrbare Untersatz namens Ford Focus ging in die Knie und wir mussten an einer sogenannten Weigh Station für LKW’s ausrollen. Doch für die Tüchtigen gibt es immer wieder Glück im Unglück, denn diese Weigh Station war mit 3 Polizisten besetzt. Wer des öfteren auf amerikanischen Highways unterwegs ist weiß, dass das ungefähr in einem von 10 Fällen vorkommt. Diese 3 Helfer in der Not hatten natürlich den totalen Stress und konnten sich kaum von ihrer „wichtigen“ Arbeit losreißen. Einer flirtete am Funk mit der Dame aus der Zentrale, einer war damit beschäftigt Hangman bis zur Perfektion zu erlernen und der letzte „verrichtete die Arbeit“ indem er die Trucks im Sitzen vorbeiwinkte. Nachdem sich zwei Kiberanti endlich von ihrem harten Job losreißen konnten und unser Auto inspizierten, fiel ihnen, wie auch bereits uns, auf, dass wir eine Werkstatt benötigten. Wiederum hatten wir Glück, denn Mr Cool dieser dreiköpfigen Gang fiel ein, dass sich in 6 Meilen Entfernung eine Werkstatt befindet. Uns blieb natürlich nichts anderes übrig als uns bis dorthin mit dem flotten ersten und zweiten Gang durchzukämpfen, was auch ganz gut gelang. Dort angekommen fiel uns, wie man so schön umgangssprachlich sagt, das Ladl hinunter, denn wir standen mehr oder weniger vor einer Holzhütte, die ihre besten Tage bereits lange hinter sich hatte. Nichtsdestotrotz wagten wir uns in die Bruchbude und fanden im Hinterhof den Mechaniker dieser Werkstätte, unseren alten Freund Danny. Nach einer kurzen Probefahrt war das Problem, auch gleich lokalisiert. Der Benzinfilter sollte der Grund unseres Problems sein. Sofort wurde unser Auto auf die Hebebühne gefahren und wir vier nahmen im „Wartezimmer“ Platz. Dieses „Wartezimmer“ bestand aus einer Couch, die wegen des Schmutzes bereits einige Male die Farbe gewechselt hatte und einem Fernseher der ca. in den 70’er Jahren modern war. Noch anzumerken ist, dass die Decke an einer Stelle bereits durchhängte und daher dem Einsturz sehr nahe war. Ungefähr 1 ½ Stunden später war es endlich soweit. Unser Focus war wieder einsatzbereit. Nach einem Erinnerungsfoto konnten wir also unsere Reise wieder fortsetzen.

Leider war es nun nicht mehr möglich eine Führung in Lynchburg zu ergattern und deshalb entscheiden wir, die Jack Daniel’s Distillery erst am nächsten Tag zu besuchen. Wir erreichten also ohne weitere Probleme unseren Zielort Nashville und genehmigten uns zum Abschluss dieses turbulenten Tages noch ein gutes Steak in einem nahegelegenen Steakhouse. Dieser Abend ging bereits früh zu Ende, war doch der nächste Tag nun vollgepackt mit Highlights.

Tag 3: Nashville - Lynchburg - Nashville

Vorweg, dieser Tag war wohl der aufregendste schlecht hin. Wie jeden Tag wurde unser frisch reparierte Focus klar gemacht und ab ging’s nach Lynchburg. Ziel war die „Jack Daniel’s Distillery“, welche sich 11/2 Stunden südlich von Nashville befindet. Auf dem Weg dorthin durchfuhren wir Tennessee, ein Bundesstaat bestückt mit riesigen Pferde Ranges und purer Natur. Bei Jack Daniel's angekommen ging es gleich los mit einer Führung durch die Distillery. Da sich die Jacky Firma jedoch in einem „Dry County“ (dort wird kein Alkohol ausgeschenkt) befindet, mussten wir ein Stückchen weiterfahren um an unsere Souvenirs und Whiskey Flaschen zu kommen. Als nächstes stand St. Louis am „Plan“. Diesen angeblichen Plan mussten wir kurzerhand wieder über den Haufen werfen, da unsere liebe kleine Schrottkiste schon wieder den Geist aufgegeben hatte. Dieses mal war es die Benzinpumpe welche defekt war. Wie schon vorher erwähnt war gerade Thanksgiving Wochenende und zu diesem Zeitpunkt findet man alles andere als Mechaniker. Man sagte uns, dass es frühestens am Montag möglich wäre das Auto zu reparieren. Nach gut einstündiger Krisensitzung beschlossen wir unsere schon zuvor gekauften Football Karten für den nächsten Tag nicht sausen zu lassen und deshalb machten wir uns auf den Weg ein Motel zu finden. Unsere Karre gab dann ungefähr 20 Meter vor einem Motel komplett den Geist auf – was man jetzt positiv oder auch negativ sehen kann 
Da Techniker und angehende Vertriebsleute immer eine Lösung für Probleme finden *ggg*, war auch schon der nächste Plan am Tisch – siehe Tag 4

Tag 4: Nashville - St. Louis - Milwaukee bzw. Nahsville - St. Louis – Nashville

Wie schon in der Überschrift klar rauskommt, trennten sich die Wege von uns vier an diesem Tag. Wir borgten uns zwei (Erklärung folgt später) Leihautos in Nashville aus und fuhren zusammen nach St. Louis wo das legendäre NFL Footballspiel der Rams gegen die San Francisco 49ers stattfand. Der „Kampf“ dieser zwei Giganten wurde im Edwards Jones Dome in St. Louis ausgetragen. Diese Halle wäre wohl ein guter Maßstab für Österreich wenn’s um Stadium bauen geht. Dieser Dome fasst mehr als 60.000 Leute und ist ein riesiger Komplex in mitten von St. Louis. Mit einem knappen Sieg der Rams (20:17) ging dieses aufregende Spiel zu Ende.
Wie schon vorher erwähnt waren wir mit zwei Leihautos (einem Ford Mustang 4,6L, V8 (!) und einem Subaru Outback, welcher einem Jagdauto ähnlich sieht) unterwegs. Grund dafür war, dass da Rico am Montag seinen Heimflug gebucht hatte und unser Auto aber erst am Montag repariert wurde. Nick und Eckes fuhren wieder zurück nach Nashville und Rico und Martin back nach Germantown.

Tag 5: Nashville – Louisville – Indianapolis – Chicago - Germantown

Nachdem Nick und ich seit Tagen wieder einmal durchgeschlafen hatten, wurde um 07:15 der nähest gelegene Ford Händler kontaktiert und ein Termin vereinbart um unseren Focus zu reparieren. Zuerst musste aber unser Patient zum Händler gebracht werden, da wir es nicht noch einmal riskieren wollten mitten auf dem Highway anhalten zu müssen, wurde kurzerhand ein Abschleppdienst organisiert der uns und unseren Focus zu dem 6 Meilen entfernten Ford Händler schleppte. Da wir schon ziemlich zeitig beim Ford Händler angekommen sind wurde unser Focus auch gleich von einem Mechaniker unter die Lupe genommen. Das eindeutige Urteil nach ca. einer Stunde Wartezeit: Benzinpumpe hat den Geist aufgegeben. Doch es sollte noch etwas schlimmer kommen, die Reparatur würde bis Dienstag dauern und wir müssten noch einen weiteren Tag in Nashville verbringen. Na ja, da es sowieso nichts half, mussten wir warten und darauf hoffen, dass das Auto doch noch früher fertig wird. Als wir uns dann eigentlich schon damit abgefunden hatten einen weiteren Tag in Nashville verbringen zu müssen, kam der Ford-Mechaniker zu uns und überbrachte uns die gute Nachricht, dass unser Auto wieder fahrbereit ist. Nachdem die nicht unerhebliche Rechnung beglichen war, starteten wir unseren Boliden und nach einer nonstop 9 ½ Stunden fahrt (Nick hat leider eine leichte Grippe erwischt) sind wir wieder in unserem schönen Germantown angekommen.

PS: Schönen Gruß an Rico, war echt eine tolle Woche!!!

Billard Abend Der Meister des Billard's himself Speedway in Indianapolis De oidn Herrn beim Mittagsschlafal
Werkstatt numero uno Dany - "the master of cars" Do fühlt er sich wie dahoam *ggg* Jack Daniel's Distillery
Edwards Jones Dome in St. Louis Ford Mustang 4,6 Liter, V8 erweckt das Kind im Manne

VIVA LAS VEGAS

Zu Beginn wollen wir uns natürlich entschuldigen, dass unser Las Vegas Bericht eine Woche zu spät veröffentlicht wird, jedoch muss ich zu unserer Entschuldigung sagen, dass zwischen dem Las Vegas Trip und unserem zweiten Roadtrip (Redaktion arbeitet bereits daran) zu wenig Zeit vorhanden war um einen vernünftigen Bericht zu veröffentlichen.
Am 16. November war es also endlich soweit. Die 3 wackeren Burschen aus Germantown haben sich nach Las Vegas gewagt, um sich dort mit unseren Kollegen aus Texas (James, Mario & Stoani) und unserem Einzelkämpfer Max zu treffen. Um es gleich vorweg zu nehmen, es war wieder mal ein „echtes“ ITV Wochenende, dass mit höchster Wahrscheinlichkeit in die Annalen dieses Studienganges eingehen wird. Auf jeden Fall wird es allen Beteiligten ein Leben lang in Erinnerung bleiben und wahrscheinlich dem einen oder anderen ITV Treffen noch als Gesprächsstoff dienen.

Es begann wie immer ganz harmlos. Nachdem wir am Vormittag noch schnell zwei hochkomplizierte Prüfungen (falls es bis jetzt zu kurz gekommen ist, wir studieren hier) abgelegt hatten, konnte am späten Nachmittag das schon lange herbeigesehnte „Las Vegas Weekend“ beginnen. Am Flughafen angekommen gönnten wir uns noch schnell zwei echte Milwaukee Bierchen bevor wir in Richtung Las Vegas abhoben. Die darauffolgenden drei Tage in Kurzfassung:

• Standesgemäße Fahrt vom Flughafen zum Hotel „Circus-Circus“ in einem Ford
Excursion-Stretch-Geländewagen – sprich einer Limousine mit ungefähr 8 Metern
• eine durchfeierte Nacht
• einige spannende Stunden in den verschiedensten Casinos
• unglaublich große Hotels mit riesigen Casinos und unterschiedlichen Attraktionen
(nachgebauter Markusplatz, Sphinx, Pyramide, Chrysler Building, Empire State
Building, einen Mega Ferrari und Maserati Händler, Eiffelturm,...)
• einen Besuch bei der Coyote Ugly Bar
• eine Besichtigung des Hoover Damms und des weltgrößten, von Menschenhand
erschaffenen Sees
• und der Höhepunkt: der Besuch des Hofbräuhauses Las Vegas mit Masskrugstemmen
und Bierwetttrinken mit den eindeutigen Siegern James und Eckes

Das ganze ist hier natürlich nur in Kurzform erzählt. Es gibt auch eine längere Version von unserem lieben Kollegen James aus Texas, der sich die Mühe gemacht hat, das ganze in einen einzigen Bericht wiederzugeben. Dieser ist auf Anfrage bei uns erhältlich.

Von uns Drei gibt’s schon bald wieder was neues, wenn wir über unseren zweiten Roadtrip, der das letzte Wochenende zu einer wahren Abenteuerreise gemacht hat, berichten.

Bis dahin
LieGrü

Dominik

Flughafen - Milwaukee In front of our hotel Casino im Circus Circus
pb170197 pb170025 Hoover Dam und Mead Lake
pb190236 Hofbräuhaus mit einer gscheidn Moaß und ana Weißwurst

Dienstag, 14. November 2006

The BIG Apple - NYC

Nachdem einige unserer Kollegen schon sehnsüchtig den New York-Bericht erwarten:
Überraschung - es ist so weit.

Da bei den folgenden Fotos immer wieder weibliches Anwesen zu begutachten ist möchte ich vorweg auf etwas hinweisen (bevor jemand glaubt wir haum uns jemanden „aufzwickt“  ).
Wir sind dieses mal mit Begleitung unterwegs gewesen, den unsere Freundinnen (bzw. unsere besseren Hälften wie der James so gern sogt) waren zu diesem Zeitpunkt gerade im schönen Wisconsin auf dreiwöchigen Besuch bei uns.
Da ja unser lieber Eckes New York schon von vorn bis hinten gsehn hot, haben nur wir 4 (Martin, Margo, Dominik und Michi) ,am 25. Oktober, Germantown für 4 Tage verlassen.
Es stellte sich gleich am Anfang heraus, dass Dominik und ich zwei Reiseführerinnen an unserer Seite hatten, den das Programm für die 4 Tage war mehr als dicht. Seht selbst:

Tag 1

Gelandet sind wir am Flughafen Newark, welcher sich südwestlich von Manhattan befindet. Da unser schönes Hotel in Queens lag (genau auf der anderen Seite von NY) durften wir gleich am Anfang mit dem Taxi durch ganz Manhattan crousen (Kostenpunkt: rund $100).
Nach kurzem Zimmercheck ging’s dann gleich los und unser erstes Ziel war, wie kann’s anders sein, der Time Square. Es ist einfach überwältigend welche Menschenmassen sich dort befinden und wie stressig dort alles ist. Danach ging’s dann noch weiter zum Chrysler Building und Rockefeller Center. Was natürlich nicht fehlen durfte (wie an jedem Tag), waren ein bis zwei Stunden shoppen mit den Frauen. Es war wie Weihnachten und Geburtstag zusammen für die Mädels 
Am Abend waren wir noch schnell am Broadway spazieren, was ein absolutes Highlight gewesen ist.

Tag 2

Am Tag 2 stand am Vormittag die „Statue of Liberty“ und Ellis Island auf dem Programm. Um dort hinzugelangen muss man sich zuerst 2 Stunden anstellen um auf das verdammte Boot zu gelangen. Wenn man dann noch die Sicherheitsschleuse übersteht, darf man dann endlich mit der Fähre hinüber fahren. Das Warten hatte sich tatsächlich gelohnt , denn die Aussicht vom Boot auf die Freiheitsstatue war spitze und wir konnten super Fotos machen.

PICT0066 A bissl windig woars daun schon

Nach einem kurzen Spaziergang (es woar ziemlich zapfig) fuhren wir weiter nach Ellis Island, und besuchten das Museum dort. Zur Erklärung: auf dieser Insel waren früher Einwanderer stationiert bevor sie eine Einreiseerlaubnis nach NY bekommen haben.

Tag 3

Am Vormittag ging’s gleich in luftige Höhen, nämlich aufs Empire State Building. Die Aussicht von dort auf Manhattan ist der absolute Wahnsinn und ziemlich atemberaubend. Auch dort ein kleiner Tipp von mir: Nehmt viel Zeit und Geduld mit, weil bis man tatsächlich oben angelangt ist kann man schon mal die Nerven verlieren 
Zu Fuß ging’s dann auch noch durch den Central Park, welcher extrem riesig ist und eine nette Abwechslung neben den anderen belebten Stadtteilen war.
Am Abend schlenderten wir dann noch über die Brooklyn Bridge und beobachteten von dort aus den Sonnenuntergang über der Skyline von Manhattan.

Lower Manhattan PICT0116

Tag 4
Am letzten Tag sind wir dann noch ins East Village gegondelt, welches ein eher ausgeflipptes (viele Künstler, Punks und Musiker unterwegs) Viertel war. Nachher sind wir zum Lincoln Center gedüst (dort ist auch die Metropolitan Oper), das war aber ziemlich unspektakulär. Den Rest des Tages haben wir –wie kann es anders sein – mit shoppen verbracht 
Den letzten Abend wollten wir natürlich besonders genießen und sind in die „Tonic Bar“ gegangen. War wirklich gemütlich, bis auf den kleinen Schock beim Bezahlen, da die Rechnung über 100$ ausmachte (für alle 4), obwohl wir aber nur 8 Getränke + 1 Nachspeise konsumierten. Was soll’s, man ist ja nur einmal dort *gg*

Fazit. Extrem geile Stadt, jedoch sind 4 Tage etwas wenig, wenn man wirklich alles sehen will  except: man hat zwei persönliche Reiseführer mit 

cu, woldo

Aussicht vom ESB Aussicht vom ESB
<br />
PICT0152 Time Square bei NACHT ... ein absoluter Wahnsinn

The First Germantown Mulled Wine Stand!!!

Nachdem sich die Temperaturen in Wisconsin schon seit einigen Wochen nicht mehr über die 10°C Marke wagen und es am Samstag das erste mal richtig geschneit hat, wurde in uns sofort die Sehnsucht nach heimischen Adventmärkten geweckt.
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Da wir ja erst in der letzten Woche vor Weihnachten bzw. erst zu Weihnachten wieder nach Hause kommen, werden wir dieses Jahr nicht mehr in den Genuss kommen alle Glühweinstände, sei es auf dem Vorchdorfer oder Sierninger Adventmarkt, durchzuprobieren. Um nun doch ein wenig die Stimmung dieser allseits beliebten Adventmärkte nach Germantown, oder besser gesagt in unser Appartement zu bringen, haben wir uns dazu entschlossen ein paar Packungen „Glühfix“ nach Wisconsin zu exportieren. Nachdem der Auftrag bei meiner Mutter eingegangen war, gingen zwei Packungen des feinsten „Glühfix“ auf die Reise in das eisige Germantown. Leider erhielten wir aber auch eine enttäuschende Nachricht, denn der ebenfalls in Auftrag gegeben Zirben-Schnaps, fällt leider in die Kategorie Importverbote und darf nicht in die USA eingeführt werden. Nach ca. 1 ½ Wochen bangen Wartens auf die heiß ersehnte Gewürzmischung aus der Heimat, war es am Montag nun endlich soweit. Da es bereits Abend war als wir das Paket erhielten und die Temperaturschwelle gerade wieder einmal die 32°F unterschritten hatte, beschlossen wir kurzerhand den ersten Advent(markt) etwas vorzuverlegen und sofort zu testen ob der Glühwein in Amerika genau so gut schmeckt wie auf österreichischen Adventmärkten. Die Vorfreude war besonders Woldo anzuerkennen, denn in rekordverdächtigen 10 Minuten standen vier Liter Wein in unserer Küche, die nur darauf warteten zu Glühwein verarbeitet zu werden.
ENDLICH GIBTS GLÜHWEIN !!!! PB130060


Um das richtige „Glühweinfeeling“ zu entwickeln braucht es natürlich auch das richtige Ambiente. Deshalb wurde unser Balkon kurzerhand in den ersten Germantowner Glühweinstand umfunktioniert. Nachdem die erste Runde Glühwein von uns einstimmig mit „ziemlich süffig“ beurteilt wurde und der Glühwein bei diesen Temperaturen auch sehr schnell auszukühlen drohte, dauerte es nur 1 ½ Stunden und der Glühweinstand musste wegen mangels an Glühwein wieder geschlossen werden. Aber wir sind uns sicher, dass der Germantowner Glühweinstand bis Weihnachten noch öfter seine Pforten öffnen wird.
In diesem Sinne, genießt die vorweihnachtliche Zeit auf den diversen Weihnachtsmärkten.

LG Eckes

Montag, 2. Oktober 2006

Kings of the Road – die Erste

Zu Beginn gleich eine kurze Bilanz unseres ersten Roadtrips.
  • 1 kleiner Wasserfall
  • 1 verdammt hoher Turm
  • 2 anspruchsvolle Schlägereien
  • 2 interessante Staaten
  • 2 verwirrende Zeitzonen
  • 3 große Seen
  • 5 Städte über 500 000 Einwohner
  • 6 gefeierte Tore
  • 6 billige Tankfüllungen
  • 8 durchquerte Bundesstaaten
  • 187 Gebäude über 150 Meter
  • 1500 Meilen = 2400 KM on the Road
  • unglaublich viel Landschaft
Mit diesen Zahlen und Fakten lässt sich unser erster Roadtrip ganz gut umschreiben. Viel spannender jedoch ist die nun folgende genaue Beschreibung dieser vergangenen 3 Tage die diese Fakten in eine spannende Geschichte kleiden.

Route - Tag 1

TAG 1: Milwaukee - Chicago - Detroit - Toronto

Nach ungefähr 2 Stunden Schlaf begann der Tag, besser gesagt die Nacht vor dem Tag, um 2:30. Obercommandeur Ecker gab den Befehl zum Aufbruch und bereits eine halbe Stunde später saßen 3 hellwache Steyrer im Auto um das Gebiet rund um die Großen Seen zu erkunden. Als Erster nahm Mike hinter dem Steuer Platz und wir starteten in ein spannendes Wochenende.

Nach 1 ½ Stunden Fahrt kamen wir zu einem ersten Highlight dieser Reise. Wir erreichten das für uns bereits bestens bekannte Chicago (siehe auf den Spuren von Al Capone) noch bei Nacht und bestaunten damit im Vorbeifahren die nächtliche Skyline. Ein wahrhaft unglaublicher Anblick. Leider mussten wir zur Kenntnis nehmen dass es nicht möglich ist nächtliche Skylines aus einem fahrenden Auto zu fotografieren und deshalb gibt es davon leider keine Bilder. Kurze Zeit später überquerten wir die Grenze zu einer neuen Zeitzone und durften die Uhr um eine Stunde vorstellen.

Nachdem wir den irrsinnig spannenden Bundesstaat Michigan durchquert hatten (außer Wald nix gewesen), erfreuten wir uns am Anblick von Detroit. Dabei passierten wir auch gleich die Grenze zu Kanada und machten uns auf den Bundesstaat Ontario zu durchqueren. Wie bereits zuvor mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass es in diesem Gebiet nur die beiden Extremen Großstadt oder Einöde gibt und deshalb gibt es hiervon nicht viel zu erzählen.

Nach ungefähr 12 stündiger Fahrt erreichten wir dann endlich unser heiß ersehntes Ziel Toronto.
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Die kanadische Megametropole mit ihren über 3 Millionen Einwohnern zog uns sofort in ihren Bann. Nachdem wir in unser Hotel eingecheckt hatten, machten wir uns gleich auf Downtown zu erobern. Unser erstes Ziel war natürlich das Wahrzeichen der Stadt, der bestens bekannte CN Tower. Von der Aussichtsplattform in 447 Metern Höhe genießt man einen traumhaften Blick über die ganze Stadt und den angrenzenden Lake Ontario.

Aussicht vom CN-Tower PICT0078 PICT0080 CN-Tower

Nach einer guten Stunde in luftiger Höhe hatten wir uns dann natürlich unser Abendessen richtig verdient. Wir entschieden uns für ein uns vollkommen unbekanntes und aus purem Zufall ausgewähltes Lokal namens „Hooters“. Wem diese Restaurant Kette unbekannt ist, der sollte sich vielleicht einmal darüber informieren (www.hooters.com). Dort stärkten wir uns mit einem typisch amerikanischen Abendessen und einigen Budweiser Pitcher für die kommende Nacht. Diese verbrachten wir dann in Toronto Downtown.

Unseren nächtlichen Streifzug starteten wir altbewährt in einem Irish Pub. Während diesem Abend gab es auch noch eine sehr interessante Begegnung zwischen einem Strauch, zwei Polizisten und zwei angeheiterten Steyrer Studenten mit einem dringenden Bedürfnis. Mit unserer bestens bewährten und vielfach einstudierten „Getting to Yes“ Technik entgingen die beiden wortgewandten Studenten jedoch den Fängen der Exekutive und waren daraufhin wieder bereit noch zwei weitere Clubs zu besuchen. Zu später Stunde wurde der Tag dann für abgeschlossen erklärt und wir fielen nach einer einstündigen Irrfahrt durch das nächtliche Toronto doch noch in unser wohlverdientes Hotelbett.

TAG 2: Toronto – Niagara Fälle – Buffalo

Route-Tag-2

Nachdem wir die Nacht in Toronto ausgiebig gefeiert haben, war am nächsten Tag um Punkt 0900 Tagwache. Der Weg zu den Niagara Fällen führte uns noch einmal durch Downtown Toronto, vorbei an der Skyline und dem CN-Tower. Ohne größere Umwege und mit nur einem Zwischenstop zum Tanken bzw. des Hungers wegen erreichten wir nach ca. zwei Stunden die Niagara Falls. Sollte man keine Straßenkarte dabei haben ist es auch nicht so tragisch, denn diverse Hotelketten haben direkt neben den Fällen ca.10 Wolkenkratzer aus dem Boden gestampft die die Position der Fälle genau markieren. Ein weiteres Highlight dieser Gebäudekomplexe ist ein Nachbau des CN-Towers von dessen Terrasse der Ausblick auf die Fälle auch ganz besonders Eindrucksvoll sein muss. Da wir am Vorabend von einem netten Kanadier den Tipp bekommen haben die Fälle von der kanadischen Seite aus zu besichtigen, haben wir diesen Tipp dankend angenommen und wir sollten auch in keiner Weise enttäuscht werden. Trotz unser ziemlich beschränkten Zeit entschlossen wir uns auf der weltberühmten „Maid of the Mist“ die Niagara Fälle ein wenig genauer zu besichtigen. Die „Maid of the Mist“ die Seit 1846 ihren Dienst auf den Niagara Fällen versieht bringt jährlich hunderttausende Gäste bis auf wenige Meter an die Fälle heran. Zum Schutz gegen die Gischt erhält ein jeder Besucher besonders Gutaussehende „Müllsäcke“ wie ihr auf dem Bild unschwer erkennen könnt.

An dem Tag an dem wir die Fälle besucht haben war der Wind so stark das er die Gischt der Fälle soweit aufgewirbelt hat das sie als konstanter Regenfall auf den Besucherplattformen wieder ankam.

Kein Regen (!) PICT0147 PICT0149 Maid of the Mist PICT0168 P9300084

Nach ein paar Einkäufen im Souvenirshop war das Abenteuer Niagara Fälle auch abgehackt und wir machten uns auf dem Weg nach Buffalo.

Nachdem wir die Grenze in die USA ohne Probleme passiert hatten befanden wir uns nun im Bundesstaat New York dem sechsten Bundesstaat auf unserem Roadtrip durch die USA und Kanada. Die nächste Station auf unserem Plan war Buffalo wo am Abend die Buffalo Sabres, mit dem Österreicher Thomas Vanek, auf die Pittsburgh Penguins trafen. Von den Niagara Fällen waren es noch circa 40 km bis nach Buffalo und wäre nicht das Eishockeyspiel gewesen wäre die Stadt keines Besuche würdig gewesen. Buffalo ist eine alte Industriestadt am Lake Erie gelegen die ihre besten Zeiten schon lange hinter sich haben dürfte. Neben alten verfallenden Industriekomplexen in Hafennähe und den ständigen Gestank von Schwefel (faule Eier) in der Luft, gab es eigentlich nur drei Sehenswerte Attraktionen in der Stadt. Zu einem war das ein NAVY-Zerstörer der am Hafen geankert hatte und dann waren noch der HSBC Tower und die dazugehörige HSBC Arena, wo auch die Eishockeyspiele der Buffalo Sabres ausgetragen werden. Das Spiel der Buffalo Sabres vs Pittsburgh Penguins war dann auch das große Highlight des Abends. Das Spiel war das letzte Vorbereitungsspiel bevor die NHL Saison 07/08 dieses Wochenende startet. Nachdem sich Nick und Mike wie es sich für richtige Patrioten gehört die Dress von Thomas Vanek besorgt hatten und diese natürlich auch gleich anzogen, begaben wir uns auf unser Plätze im ca. 24,000 Zuschauer fassenden Eishockeystadion. Nachdem wir einen Ordner der sich selbst für einen der größten Sabres Fans hielt aufklärten das Thomas Vanek nicht aus Michigan sondern aus Österreich kommt, konnte das Spiel auch schon losgehen. Bevor das Spiel begann wurde aber noch wie bei einem jedem Sport-Event die amerikanische Nationalhymne gespielt. Zu unserer großen Überraschung wurde dann noch die kanadische Nationalhymne gespielt, was wohl daran liegt das Buffalo mehr oder weniger eine Grenzstadt zu Kanada ist. Das Spiel war mit ca. 20,000 Zuschauern zwar nicht ganz ausverkauft, jedoch tat das der Stimmung keinen Abbruch. Das erste Drittel verlief eigentlich ziemlich unspektakulär verglichen zu den beiden folgenden. Die Höhepunkte waren auf jeden Fall die beiden Tore und die zwei Minuten Strafzeit für Thomas Vanek wegen Trippings, die auch gleich zum ersten Terffer der Penguins führte.

Das zweite Drittel hatte es dann schon mehr in sich. Es fiel zwar nur ein Treffer, aber die Auseinandersetzungen zwischen den Spielern häuften sich, bis die Situation schließlich in mehreren Schlägereien zwischen einzelnen Spielern und manchmal auch mehreren Spielern eskalierte. So eine Schlägerei bei einem Eishockeyspiel läuft ziemlich spannend ab. Zuerst müssen sich die Gegner ihres Stockes und ihrer Handschuhe entledigen. Das ist das Startzeichen für den Kampf. Daraufhin versuchen zwei Schiedsrichter die restliche Mannschaft in Zaum zu halten und die anderen zwei Schiedsrichter beobachten den Kampf. Die zwei Gegner gehen nun in Ausgangsstellung und schlagen wie wild geworden auf einander ein. Das ganze läuft solange bis einer der Beiden auf dem Boden liegt. Danach werfen sich die beobachtenden Schiedsrichter auf die Spieler und beenden die Auseinandersetzung. Das ganze wiederholte sich bis zum Ende des zweiten Drittels noch einmal.

Das dritte Drittel war wieder von schönen Kombinationen harten Checks und auch drei herrlichen Toren geprägt. Das Resümee des Spieles 4 Tore für die Sabres, 2 Tore für die Penguines, 28 Strafminuten für die Sabres (davon eine Spielsperre), 34 Strafminuten für die Penguines (davon eine Spielsperre), 2 Faustkämpfe 1 gegen 1, mehrer Massenauseinandersetzunge, ein zerbrochener Schläger und sicher jede Menge blauer Flecken.

Also ich hab schon viele Sportveranstaltungen gesehen aber diese hat alles Bisherige bei weitem übertroffen. Nach dem Spiel wollten wir den Abend noch ruhig in einer Bar ausklingen lassen, doch zu unserer großen Enttäuschung war in ganz Buffalo keine geöffnete Bar zu finden. Darum mussten wir umdisponieren und nach einem kurzen Stopp auf einer Tankstelle wurde kurzerhand unser Hotelzimmer in eine Bar umfunktioniert.

P9300117 P9300141 Schlägerei am Spielfeld

TAG 3: Bufallo - Cleveland - Chicago - Germantown

Nach anfänglichem Kopfweh und leichtem Kater vom Vortag ging es dann am Sonntag Vormittag ab Richtung Heimat.
Ziel: Germantown, Wisconsin
Wir beschlossen nicht den eigentlich geplanten Weg zurück zu fahren (selbe Strecke wieder zurück :-( ), sondern einen kleinen Umweg zu nehmen.
Wie auf der folgenden Karte ersichtlich führte unser Weg entlang des Erie Sees bis hin zu Cleveland, wo wir unseren ersten Stopp dieses Tages machten.

Route-Tag-3

Kurzer Hand mussten wir feststellen, dass Cleveland eine sehr große, schöne und saubere Stadt ist, jedoch am Wochenende ist dort ziemlich tote Hose. So blieb uns nichts anderes übrig, als das wir dann nach ein paar geknipsten Fotos und der Besichtigung der „Roch & Roll Hall of Fame“ unsere Heimfahrt wieder aufnahmen.
Sieben Stunden Fahrt standen uns noch bevor. Sieben Stunden in denen sich das Landschaftsbild maximal um die Anzahl der Kühe verändert, ansonsten sieht da alles ziemlich gleich aus – NUR FELDER und WIESEN - JUUHHUU
Um 10 Uhr abends sind wir dann tatsächlich wieder heil in Germantown angekommen, jedoch etwas fertig von den ganzen Strapazen.

LG,

Dienstag, 26. September 2006

Auf den Spuren von Al Capone

Nach langem Warten haben wir es am Samstag endlich geschafft. Wir fassten den Entschluss einen Ausflug nach Chicago zu wagen. Wie bereits in der Überschrift angedeutet, gilt Chicago als die Gangster Hochburg in den USA und das ist angeblich auch heute noch so.
Nichtsdestotrotz waren wir uns sicher es wäre die beste Lösung einfach gerade nach Downtown hineinzufahren um dort dann einen gemütlichen Erkundungsspaziergang zu machen, anstatt am Flughafen zu parken und mit der Commuter Rail (eine Art U-Bahn über der Straße) hineinzufahren.
Commuter Rail

Bereits eine halbe Meile nach der Abzweigung Richtung Downtown wurden wir jedoch eines Besseren belehrt denn die folgenden 2 Stunden verbrachten wir im Stau und legten dabei die unfassbare Strecke von 2 Meilen zurück. (Ja, für das tut’s der Focus auch meine Herren, wir wollen uns ja in der Zivilisation bewegen.Zu Hause fahr ich ja nur eine 3/4 Stunde um mich an der Ruhe und Abgeschiedenheit von Gosau zu erfreuen, Schöne Grüße James)

2 Stunden Stau

Endlich in Downtown angekommen waren wir von der Skyline überwältigt. Wie die Bilder unten beweisen gilt Chicago (neben New York und Shanghai) nicht umsonst als eines der Wolkenkratzer Zentren dieser Erde. Mehr als 125 Gebäude höher als 150 Meter türmten sich rund um uns auf. Darunter auch das aktuell höchste Gebäude der Welt, der Sears Tower, mit einer Höhe von unglaublichen 527 Meter. Nach einem ausgiebigen Rundgang bei dem wir die Stadt etwas genauer unter die Lupe genommen hatten, fassten wir den Entschluss uns noch eine Bootsfahrt entlang des Chicago Rivers (fließt direkt durch Downtown) zu leisten. „Leisten“ weil uns der Preis von $ 27 pro Person doch etwas erhöht vorkam. Was uns jedoch geboten wurde überstieg unsere Erwartungen bei weitem.
Es folgte eine 90 minütige Rundfahrt durch die Häuserschluchten Chicagos mit Eindrücken die man beim einfachen Umherschlendern nicht zu sehen bekommt. Mit teilweise sehr interessanten Kommentaren wurde uns also die Stadt näher gebracht und wir entschlossen am darauffolgenden Heimweg so bald es geht wieder in die Stadt von Al Capone zurückzukehren um auch das Nachtleben etwas näher zu erkunden.
Dieses Wochenende werden wir Chicago nur beim Vorbeifahren sehen, denn wir haben unseren ersten Roadtrip geplant. Nachdem unsere texanischen Kollegen ja beinahe die ganze USA bereist haben, haben wir uns entschlossen dem ganzen noch einen draufzusetzen und werden das Land wechseln. Am Freitag geht’s über Chicago und Detroit sowie die amerikanische – kanadische Grenze nach Toronto. Weitere Ziele sind Buffalo (Eishockey mit den Buffalo Sabres) und die Niagara Fälle. Nächste Woche wird natürlich ein detaillierter Nachbericht folgen. Bis dahin

LG, Dominik

Martin's favourite Martin's real favourite PICT0110 Sears Tower

Sonntag, 17. September 2006

Wisconsin Badgers vs. San Diego State

Auch dieses Wochenende waren wir wieder fleißig unterwegs, genauer gesagt in Madison, welches die Hauptstadt von Wisconsin ist. Am Programm stand das legendäre Footballspiel der Badgers (Wisconsin) gegen San Diego State. Man sollte an dieser Stelle erwähnen, dass es sich hier "nur" um College Teams handelt, die jedoch ein Stadium mit über 80.000 Leuten voll bekommen.

Camp Randall Stadium So ein Mädchensport *ggg* Kratzen und beißen erlaubt

Da ja bekanntlich in Amerika alles anders ist, war es auch hier so der Fall. Man beginnt um 9:00 Uhr vormittags mit dem so genannten "Tailgating". Dabei werden die Heckklappen der Autos aufgemacht, Griller angestartet und Bier angezapft. Das Spiel beginnt erst um 14:30, dass heißt man hat 5 1/2 Stunden Zeit sich mehr auf das "kulinarische" zu beschränken (ab und zu wird auch über den Durst getrunken *ggg*).
Da die Tickets einen stolzen Preis von ca. $60 wert sind, haben wir uns dann doch dazu entschlossen, dass ganze Schauspiel via Video-Wall bzw. TV in den Nachbar-Pubs anzusehen. Die Stimmung war bei weitem besser als im Stadium :-) . Überzeugt euch selbst:

LG, Martin

Pub 100 Meter vom Stadium entfernt P9160024 Alfa-Beta-Gamma-Verbindungen findet man wirklich überall

Sonntag, 10. September 2006

Oktoberfest in Germantown

Da wir in der zweiten Woche an der Uni schon die ersten Tests zu bestehen hatten und diese, wie auch nichat anders zu erwarten, mit Bravour bestanden haben, beschlossen wir am Freitag das schöne Wetter noch mal so richtig zu genießen. Da wir uns nicht entscheiden konnten wer diese Woche den Fahrer spielt, entschlossen wir uns kurzerhand Germantown unsicher zu machen. Nach einer Partie Rommé und ein paar Bierchen zum Aufwärmen warfen wir uns in Schale und ab gings nach "Downtown". Da wir natürlich unsere Wurzeln in den drei Wochen nicht vergessen haben, beschlossen wir in landestypischer Tracht auszugehen. Unsere erste Station war die "Bierstube" ein sehr gemütliches kleines Beisl mit schönen Gastgarten, den wir auch gleich ausnutzten. Als wir die Getränkekarte begutachteten waren wir gleich ziemlich überrascht, denn neben österreichischen Bieren wie "Kapsreiter Landbier", "Eggenberger Urbock und "Gösser" gab es ganz besonders zu meiner persönlichen Glückseeligkeit Original "Erdinger Weißbier" aus der Flasche und "Weihenstephan" vom Faß. Naja, wer mich kennt der weiß das ich ab und zu ein gutes Weißbier schätze und kann sich vorstellen das es an diesem Abend nicht bei einem Weißbier geblieben ist. Nachdem wir die ersten Weizen im Biergarten genossen haben, wurde es schon langsam etwas kühler und wir beschlossen die Gaststube aufzusuchen. Dort wurden sofort die "Masskrüge" hinter der Bar in Augenschein genommen und nach kurzem zögern (ca. 0,02 ms) waren auch schon drei bestellt. Nachdem wir es uns am Stammtisch gemütlich gemacht haben, dauerte es auch nicht lange und wir kamen mit zwei Einheimschen ins Gespräch. Dabei wurden wir gleich zu mehreren Oktoberfesten die hier in fast jedem Ort stattfinden eingeladen. Nach ein paar weiteren Bierchen und auch weil wir bereits die letzten Gäste in der Bierstube waren und die Bedienung nach Hause wollte, beschlossen wir die location zu wechseln. Diese Bar war aber nicht so gesellig wie die Bierstube, obwohl wir gleich mit einem netten "Fuckin' Germans" begrüßt wurden. Da die zuvor konsumierten Biere nun doch langsam ihre Wirkung zeigten, beschlossen wir dann so zwischen zwei und fünf Uhr in der Früh (so genau weiß ich das nicht mehr) unsere Wohnung aufzusuchen. Der für Samstag geplante Trip nach Madison musste anschließend wegen des schlechten Wetters abgesagt werden.

CU Eckes

Gemütliches beisammenseim in der Bierstube JUST LIKE HOME Endlich wieder mal ein richtiges Bier P9090079

Sonntag, 3. September 2006

Milwaukee - Nachtleben

Gestern erkundschafteten wir die besten Bars und Pub's die es in dieser Umgebung gibt. Leider mussten wir feststellen, dass Milwaukee nicht der beste Ort ist um um am Abend auszuhängen, da es außer einer Barstraße und einem Irishpub nicht viele Möglichkeiten gibt. Nichtsdestotrotz hatten wir eine Menge Spaß
PS: Der Whisky ist der selbe und schmeckt hier genau so gut wie zu Hause :-)
LG, Martin

die drei im Irish P9030018 Auch da Nick hot sei Gaudi ghobt, obwohl er da Foahrer woar

Milwaukee Brewers vs. Florida Marlins

Am Freitag war Baseball am Programm. Wir sahen uns die Milwaukee Brewers gegen die Florida Marlins an, was ein absolutes Muss ist wenn man in Milwaukee wohnt. Das Stadium (called the Miller Park) zählte über 33 Tausend Leute und die Stimmung war dementsprechend. Die Milwaukee Brewers, welche in der höchsten Liga spielen, mussten leider an diesem Tag eine Niederlage hinnehmen.
LG, Martin

Miller-Park-von-aussen Brewer Brewer2

Germantown Fest

Wie man unten sieht gibts neben dem Studieren auch noch Zeit sich kulturell weiterzubilden. Wir wurden bereits am ersten Wochenende von unserem Direktor eingeladen mit ihm und seinem Boot ein paar Runden am See zu drehen.
Nachher gings dann aufs Germantownfest, welches deutsche Einwanderer jedes Jahr veranstalten.
Natürlich haben wir uns schon die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Milwaukee Downtown angesehn - sind glaub ich nur zwei :-)
LG, Martin

Unendliche Weiten im Land ohne Grenzen Director of the international office on his "small" boat Germantown-Fest Sightseeing in Milwaukee Downtown They are really crazy...Es gibt kein Land wo die Deutschen nicht sind Der neue Spieler der Miller Brewer  - Sick Nick

Samstag, 2. September 2006

Wohnungseinzug

The three kings sind nun seit 2 Wochen in Amerika beheimatet, besser gesagt in Milwaukee. Dies ist eine Stadt vergleichbar mit Linz (abgesehn davon, dass Linz keine Skyline besitzt) und liegt ungefähr 50 Kilometer nördlich von Chicago. Nach anfänglichen bürokratischen und organisatorischen Hürden sind wir nun bereits eine Woche in unserer neuen wunderschönen Wohnung.
Hier ein paar Impressionen:

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Waldenberger|Weingärtner|Ecker Erstellt: 2006